chevron_left
chevron_right
News

Bäckereien und Confisereien in der Notlage

Bäckereien und Confisereien in der Notlage
Bild: SBC

Die Bäckereien und Confisereien trifft es besonders hart in Zeiten der Corona-Krise, da auch Cafés und Restaurants im gesamten Land geschlossen bleiben. Der Direktor des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) fordert in einer Mitteilung den Bund zu einer raschen Umsetzung von Massnahmen auf.

Die Bäckerei- und Confiserie-Branche sieht sich in einer existenziellen Notlage. In einer Mitteilung fordert Urs Wellauer sofortige Unterstützung vom Bunden und von den Kantonen. «Ohne sofortige Unterstützungsmassnahmen seitens des Bundes und der Kantone wird die Branche nachhaltigen und irreversiblen Schaden erleiden», schreibt Urs Wellauer, der Direktor des SBC. Er fordert die rasche Umsetzung weiterer Massnahmen, um einen «totalen Kollaps» zu verhindern. Konkret hofft Wellauer vor allem auf schnelle Massnahmen zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen sowie weitere Kurzarbeitsverbesserungen und «angesichts der zugespitzen Lage» auf eine sofortige Einführung des Härtefall-Fonds, den der Bundesrat auf den 1. April angekündigt hatte. Die bisher vorgesehenen Mittel in Höhe einer Milliarde Franken würden dazu nicht ausreichen.

Bund und Kantone sollen rasch handeln

Es sollen auch Teilzeitmitarbeitende, Lernende und gewerbliche Unternehmer als Mitarbeiter Kurzarbeit anmelden dürfen. «Ohne sofortige Unterstützungsmassnahmen seitens des Bundes und der Kantone wird die Branche nachhaltigen und irreversiblen Schaden erleiden», heisst es in der Mitteilung. Die Umsatzeinbussen würden dadurch mehrere Millionen betragen, betont der SBC. Es sollten zudem weitere Massnahmen zum Erhalt der finanziellen Mittel eingeleitet werden, darunter auch zinslose Darlehen und Direktzahlungen. Man hoffe auch auf die Kulanz der Banken. Die Kantone sollen indes bei Kantonalbanken Amortisationssistierungen und zinslose Überziehungslimiten für betroffene Betriebe sicherstellen, schreibt Wellauer.