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Bundesrat will verschärfte Deklarationspflicht bei Lebensmitteln

Bundesrat will verschärfte Deklarationspflicht bei Lebensmitteln
Im Schweizer Handel sind Produkte erhältlich, die mit in der Schweiz verbotenen Methoden hergestellt wurden. Z.B. Fleisch von betäubungslos kastrierten Schweinen.
Screenshot youtube/euronews

Der Bundesrat hat am 11. September 2020 den Bericht «Obligatorische Deklaration der Herstellungsmethoden von Nahrungsmitteln» verabschiedet. Der SBV, der Schweizer Tierschutz und die Konsumentenschutzorganisation der Westschweiz finden den Bericht «enttäuschend».

Der Bundesrat prüfe bis Ende 2020, ob die Deklaration von Stopfleber, Froschschenkeln und Reptilienprodukten verbessert werden solle, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung. Denn hierzulande seien Produkte auf dem Markt, welche unter Bedingungen hergestellt werden, die mit dem Schweizer Tierschutzgesetz nicht konform seien.

Gewisse Produkte müssten bereits heute die Herstellungsmethode deklarieren, doch der Bundesrat möchte mit dem Bericht noch weitere Produkte ins Visier nehmen. Neue Deklarationspflichten unter geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen seien ohne Gesetzesänderungen möglich, heisst es weiter. Doch bestehe Gefahr, dass ausländische Produkte somit diskriminiert werden.

Weitere Produkte, die künftig eine Deklarationspflicht haben könnten, seien Lebensmitteln von Schweinen, die ohne Betäubung kastriert wurden und Lebensmittel, bei deren Produktion in der Schweiz verbotene Pflanzenschutzmittel zum Einsatz gekommen sind.