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Emmi wächst im ersten Halbjahr deutlich

Emmi vermeldet ein «gutes Halbjahresergebnis 2023».
Bild: Emmi

Die Emmi Gruppe vermeldet ein «gutes Halbjahresergebnis 2023»: Die Milchverarbeiterin konnte Umsatz und Gewinn steigern.

Die Emmi Gruppe konnte ihren Halbjahresumsatz um 4,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Franken steigern.  Das Umsatzwachstum setze sich aus einem organischen Zuwachs von 6,5 Prozent und einem negativen Währungseffekt von 2,2 Prozent zusammen, teilt Emmi mit. Das preisgetriebene organische Wachstum liege im ersten Halbjahr erwartungsgemäss über der eigenen Prognose für das Gesamtjahr (3 Prozent bis 4 Prozent).

Emmi könne in den strategischen Nischen «grösstenteils ein gutes organisches Wachstum aufweisen», heisst es weiter. Bei Ready to Drink-Kaffee konnte Emmi mit Emmi Caffè Latte weiter deutlich wachsen und erreichte mit Fun Latte eine junge Zielgruppe, die Generation Z. Bei den gekühlten Premium-Desserts in den USA verzeichnete Emmi ein starkes Wachstum.

Im Bereich Spezialitätenkäse sei der Druck auf die Exporte aus der Schweiz nach wie vor hoch, so Emmi weiter. Dennoch konnte auf Gruppenstufe «dank der Entwicklung im Heimmarkt Schweiz sowie in Chile, Mexiko und den USA ein erfreuliches Wachstum erzielt werden». Herausfordernd sei hingegen die Entwicklung bei den pflanzenbasierten Milchalternativen.

Die Division Schweiz erzielte einen Nettoumsatz von 856,8 Millionen Franken und ein organisches Wachstum von 6 Prozent. Die Division Americas erwirtschaftete einen Umsatz von 848.5 Millionen Franken und ein organisches Wachstum von 9,6 Prozent. Die Division Europa wies mit einem Umsatz von 337,7 Millionen Franken und einem organischen Wachstum von 2 Prozent «aufgrund des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds ein verhaltenes Wachstum aus», so Emmi. In der Division Global Trade resultierte ein Umsatz von 60,4 Millionen Franken und ein organischer Umsatzrückgang von 2,1 Prozent.

Der Bruttogewinn betrug im ersten Halbjahr 2023 775,4 Millionen Franken (Vorjahr: 707,4 Millionen Franken) und die Bruttogewinnmarge belief sich auf 36,9 Prozent (Vorjahr: 35,1 Prozent). Aufgrund der hohen Inputkosten, insbesondere im Bereich Energie, stieg der Betriebsaufwand auf 583,6 Millionen (Vorjahr: 545,8 Millionen Franken). Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 138,5 Millionen Franken über jenem der Vorjahresperiode mit 108,6 Millionen Franken. Entsprechend stieg auch die Ebit-Marge auf 6,6 Prozent (Vorjahr: 5,4 Prozent). Emmi wies einen Reingewinn von 97,8 Millionen Franken (Vorjahr: 78,1 Millionen Franken) und eine Reingewinnmarge von 4,6 Prozent (Vorjahr: 3,9 Prozent) aus.

Bereinigt um die Sondereffekte aus der Veräusserung der Gläsernen Molkerei und dem Verkauf von Ambrosi hält Emmi an ihrer Prognose fest und erwartet für das Gesamtjahr 2023 auf Gruppenstufe ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent.

Bereinigt um die anfallenden Sondereffekte bestätigt Emmi zudem die Prognosen hinsichtlich Ebit (275 Millionen bis 295 Millionen Franken) und Reingewinnmarge (4,5 bis 5 Prozent). Auch an der Mittelfristprognose hält Emmi unverändert fest.