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Fenaco schreibt erneut Umsatzrekord

Der Fenaco-Geschäftssitz in Bern.
Bild: Fenaco Genossenschaft

Die Fenaco Genossenschaft erzielte 2022 mit 8,06 Mrd. Franken den höchsten Nettoerlös seit ihrer Gründung. Mit 138,4 Mio. Franken und einer Umsatzrendite von 1,7 Prozent überzeuge auch das Betriebsergebnis (EBIT), schreibt die Fenaco Genossenschaft. Das Unternehmensergebnis liegt 2022 mit 52,1 Mio. Franken unter dem Vorjahr.

«Verwerfungen an den internationalen Beschaffungsmärkten aufgrund des Ukrainekriegs, anhaltende Lieferengpässe als Folge der Corona-Pandemie und die drohende Energiemangellage beeinflussten das Geschäftsjahr 2022 der Fenaco Genossenschaft», schreibt die Fenaco Genossenschaft in einer Medienmitteilung. Der Nettoerlös stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Prozent auf 8,06 Mrd. Franken. Dies sei der höchste Nettoerlös in der 30-jährigen Geschichte der Genossenschaft, heisst es weiter. Treiber waren insbesondere die Geschäftsfelder Agrar und Energie. Nebst Preiseffekten entwickelte sich vor allem der Bereich Photovoltaik positiv. In der Lebensmittelindustrie setzte sich der Aufwärtstrend nach der Pandemie fort. Der Detailhandel konnte das hohe Niveau der Corona-Jahre praktisch halten.

Während der Pandemiejahre 2020 und 2021 verzeichnete die Fenaco Genossenschaft ausserordentlich hohe Betriebsergebnisse (EBIT). 2022 liege das EBIT mit 138,4 Mio. Franken und einer Umsatzrendite von 1,7 Prozent «erwartungsgemäss wieder auf dem Vor-Corona-Niveau», heisst es weiter. «Das volatile Umfeld sorgte für einen hohen Margendruck. Insbesondere im Geschäftsfeld Agrar federte die Fenaco die markanten Preisanstiege für landwirtschaftliche Produktionsmittel wie Dünger und Futtermittel zugunsten der Landwirtinnen und Landwirte ab. Im Vergleich zum Referenzjahr 2019 vor der Pandemie legte das EBIT um über 14 Prozent zu und wuchs damit parallel zum Nettoerlös.»

Das Unternehmensergebnis liegt 2022, ausgehend von einem tieferen EBIT, mit CHF 52,1 Mio. «deutlich unter dem Vorjahr». Marktverwerfungen im internationalen Getreidehandel infolge des Ukrainekriegs sorgten für ausserordentliche Aufwände. Ebenfalls im ausserordentlichen Aufwand verbucht ist der Beitrag von 10 Mio. Franken an die Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft zugunsten des Dialogs zwischen Stadt und Land.

Die Fenaco ging 1993 aus dem Zusammenschluss von sechs regionalen Genossenschaftsverbänden hervor. 2023 feiert sie ihr 30-jähriges Bestehen mit einem dreiteiligen Jubiläumsprogramm. Für die Öffentlichkeit realisiert die Fenaco zusammen mit dem Verkehrshaus der Schweiz in Luzern eine mehrjährige Ausstellung zum Thema Land- und Ernährungswirtschaft. Sie wird am 1. Juni 2023 eröffnet.