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Pflanzliche Alternativen haben sich etabliert

Die Bedeutung der Ernährung von Ersatzprodukten auf pflanzlicher Basis nimmt in der Schweiz weiter zu.
Bild: Ella Olsson, Unsplash

Coop veröffentlichte den Plant Based Food Report 2022.

In dieser Studie zur pflanzenbasierten Ernährung in der Schweiz gaben 27 Prozent der Befragten an, mehrmals pro Monat pflanzliche Alternativen zu Fleisch, Milch und Käse zu geniessen. Die Bedeutung der Ernährung von Ersatzprodukten auf pflanzlicher Basis nimmt in der Schweiz weiter zu. Dies zeigen die neusten Zahlen des Plant Based Food Reports 2022 von Coop, einer repräsentativen Umfrage mit rund 2200 Teilnehmenden aus der Deutschschweiz, dem Tessin und der Romandie.

Substitarier sind umweltbewusst

27 Prozent der Befragten sind Substitarier. Das heisst, sie essen mehrmals pro Monat pflanzliche Ersatzprodukte, die dem tierischen Original nachgeahmt sind. Die Mehrheit der Substitarier gab an, sich aus Gründen des Umweltschutzes so zu ernähren. 18- bis 29- Jährige haben in den letzten vier Jahren kontinuierlich mehr Fleischersatzprodukte eingekauft. Pflanzenbasierte Ersatzprodukte werden besonders häufig von jungen Frauen aus urbanen Gebieten der Deutschschweiz konsumiert. Unter allen Frauen in der Schweiz isst ein Drittel mehrmals pro Monat pflanzenbasierte Ersatzprodukte. Die Top-15-Einkaufsgemeinden von Fleisch-, Milch- und Käseersatz liegen mit einer Ausnahme alle in der Deutschschweiz. In den ländlich geprägten Kantonen Jura, Neuenburg, Uri und Appenzell kommen nur selten Fleischersatzprodukte in den Einkaufskorb.

Bleibende Ernährungsumstellung

Der Trend zu pflanzenbasierten Ersatzprodukten wie Hafermilch oder Neuheiten wie vegane Fondues hält an: Ein Grossteil der Substitarier isst seit mindestens vier Jahren pflanzliche Alternativen. Der Anteil jener, die seit zwei bis drei Jahren pflanzenbasierte Ersatzprodukte geniessen, ist im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozentpunkte gestiegen. 40 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass sie in fünf Jahren häufiger pflanzliche Alternativen konsumieren werden als heute. Bei den Substitariern ist dieser Anteil noch höher.