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Roboter in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Roboter in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Der DLG-Trendmonitor «Roboter in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie» beschäftgit sich mit den Fragen, inwieweit Roboter in der Lebensmittelindustrie schon zur Anwendung gelangen.
Bild: KHS

Im Zuge der fortschreitenden Automatisierung sind Roboter heute aus der modernen Lebensmittelindustrie nicht mehr wegzudenken. Antworten und Ausblicke gibt der jetzt von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) veröffentlichte Trendmonitor 2020.

Aus dem Trendmonitor 2020 der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) zum Thema Robotik in der Lebensmittelindustrie lässt sich folgern, dass auch in der Lebensmittelindustrie ein hoher Bedarf an Robotertechnologien besteht. Denn viele Vorgänge, besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen, werden in der Lebensmittelproduktion noch manuell gelöst. Dies geschieht auch oft aufgrund von Monotonie oder schweren Lasten, Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit des Personals. Etwas über die Hälfte der befragten Betriebe haben demnach Roboter im Einsatz, 48 Prozent setzen noch keine Roboter ein. Besteht schon Robotererfahrung, geht der Trend bei den befragten Unternehmen hin zu einem weiteren Einsatz von Robotern.

Voteile bei der Hygiene und Flexibilität

Personaleinsparung (Automatisierung) sowie Erleichterung der Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz wurden als Hauptgründe für den Robotereinsatz genannt. Der Roboter ist gegenüber dem Menschen auch in Sachen Hygiene im Vorteil. Weitere wichtige Vorteile des Roboters sind seine Flexibilität, seine Schnelligkeit und Genauigkeit. Auch Arbeiten direkt in der Produktion, bei der Verarbeitung und am offenen Produkt, werden inzwischen von Robotern übernommen. Besonders körperlich schwere Arbeiten und solche, bei denen es Präzision und gleichzeitig Schnelligkeit erfordert, verrichten Roboter. Da kleinere und mittlere Unternehmen die Investitionskosten als zu hoch beziffern, könnten Low-Cost-Roboter eine Lösung sein.

Traditionelle Knickarmroboter (Gelenkarmroboter) sind in der Lebensmittelproduktion noch immer am häufigsten anzutreffen. Für die Arbeit am / mit dem Roboter sind Personen sehr unterschiedlicher Berufsrichtungen und Ausbildungen zuständig. Daher ist es notwendig, dass Roboter einfach zu bedienen und zu programmieren sind.  

Trends an der Interpack und Anuga Food Tec 2021

Die Umfrage folgert, dass der Bedarf an robotergestützten Automatisierungslösungen wächst. Die bevorstehenden internationalen Messen, wie die Interpack 2021 und die Anuga Food Tec 2021 werden dazu spannende Innovationen sowohl beim Einsatz von universellen als auch ganz spezifischen Roboterlösungen insbesondere in der Mensch-Maschine-Kollaboration beim Entwickeln, Planen, Produzieren und Kontrollieren aufzeigen.

Die Befragung wurde im August und Oktober 2019 online durchgeführt. Die Firmen wurden lediglich nach ihrer Zugehörigkeit zur Lebensmittelbranche, nicht aber nach weiteren spezifischen oder statistischen Kriterien ausgesucht. Befragt wurden Betriebe im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz). Es beteiligten sich 88 Teilnehmer an der Studie.

Der vollständige DLG-Trendmonitor «Roboter in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie 2020» steht kostenlos als Download zur Verfügung