Konstruktive Explosionsschutzmassnahmen begrenzen den auftretenden Explosionsdruck auf ein kalkulierbares Mass, ohne dem Prozessbehälter nennenswerte Schäden zuzufügen. Konventionelle Schutzsysteme lassen dabei jedoch das Eindringen von Luftsauerstoff zu. Der in der Folge einsetzende Kamineffekt führt nicht selten zum Ausbrennen grosser Teile der Produktionsanlagen. Um dieses Problem zu lösen, hat Thorwesten Vent das Produktportfolio mit der Druckentlastungseinrichtung FSL für die Lebensmittelindustrie erweitert.
Dabei konnte das Know-how der selbsttätig wiederverschliessenden Explosionsklappe für Kohlenstaubanwendungen auf eine neue Anwendung übertragen werden. So funktioniert auch die neue Klappe nach einem Luftkissenprinzip, welches die kinetische Energie einer Explosion teilweise abfängt, bevor eine mit Federn ausgerüstete Prallplatte für den Abbau der verbleibenden Energie sorgt und die Explosionsklappe in die Ausgangsposition zurückführt.
Die neue Ex-Klappe stellt Thorwesten Vent auch in einer speziellen Variante für Filteranwendungen zur Verfügung. (Bild: zVg)
Im Anschluss wird die Klappe durch eine pneumatische Einrichtung wieder verschlossen. Um Implosionsschäden nach der Druckentlastung an Lagersilos zu vermeiden, kann die FSL optional mit einem zeitgesteuerten Aufhaltemechanismus ausgestattet werden, der den Klappendeckel erst nach einer definierten Zeit schliessen lässt. Somit können Druckunterschiede ausgeglichen und Implosionsschäden am Silo vermieden werden.
Weitere Informationen unter www.thorwesten.com.