Der Plan von 2019, in Produktion und Supply Chain zu investieren, half, die sprunghaft gestiegene Nachfrage von von motion plastics Produkten zu bedienen. Bis 2023 will igus weiter stark ausbauen, auch mit Blick auf den Ukraine-Konflikt.
«234 Millionen Euro mehr Umsatz in einem Jahr, bei fast gleichen Verkaufspreisen bis Ende des Jahres, und alles selbstproduziert und beschafft – das hatten wir noch nie», sagt igus Geschäftsführer Frank Blase an der Jahrespressekonferenz vom 10. Mai 2022. Der Umsatz im Jahr 2021 betrug 961 Millionen Euro.
32 Prozent mehr Umsatz als 2020 bedeuten auch 26 Prozent mehr als im Rekordjahr 2019. In diesem Jahr begann auch die Umsetzung des Plans, der intern «No. 1 Catalog» heisst: Über 80‘000 Artikel liegen seitdem mehr auf Lager oder mit höheren Mengen. In 15 weltweiten Verteillagern stieg die Quote der Katalogprodukte, die am selben Tag oder in 24 Stunden versendet werden, auf mindestens 25 Prozent. Auch die Onlineshop-Seiten bekamen Verbesserungen. Der Online-Umsatz stieg um 55 Prozent im Jahr 2021.
Investitionen gehen weiter
Der Ukraine-Krieg und die Verknappungen auf vielen Märkten veranlassen igus dazu, kurzfristig noch einmal mehr in die Materialverfügbarkeit zu investieren. Gleichzeitig gehen die Investitionen in höhere Produktionskapazitäten weiter. Seit 2020 wurde die Produktion in Köln um 300 Spritzgussmaschinen aufgestockt oder modernisiert. Weitere 200 sind in Bestellung. Das neue Produktionsgebäude in Köln mit zusätzlichen 20‘000 m² Fläche wird voraussichtlich am 1. Mai 2023 fertiggestellt. Neue Lagerorte für 12‘000 Paletten hat man bereits 2021 gebaut. Aktuell entstehen Pläne zur nochmaligen Erweiterung des «igus Campus Köln», dafür erwarb das Unternehmen angrenzende Flächen mit einer Gesamtgrösse von 20‘000 m². Bei den 35 Auslandstöchtern beliefen sich die Erweiterungen auf insgesamt 60‘000 m² Grundflächen.